Zum Hauptinhalt springen

Beiträge unserer „Zugvögel“

안녕하세요, 한국입니다! - Hallo Korea!

Carla Asmellash, Medienproduktion und Medientechnik

Ich heiße Carla Asmellash und studiere Medienproduktion und Medientechnik in Amberg. Ein Auslandssemester hat mich schon immer gereizt. Südkorea ist im Gegensatz zu Deutschland im Bereich Medien besser aufgestellt und auch Land und Kultur haben mich fasziniert. Zusätzlich war ich schon einmal in Südkorea und das Land hat mich damals schon begeistert.

Ich habe mich in unserem International Office informiert und herausgefunden, dass wir eine Partneruniversität in Busan haben. So bin ich an die Dongseo University gekommen.

Vorbereitung
Der Prozess sich zu bewerben war im Nachhinein nicht schwer. Im Verlauf war es aber etwas chaotisch, da anfangs unklar war, welche Dokumente für die Bewerbung nötig waren. Als feststand, was ich alles brauche (ärztliche Untersuchungen, Empfehlungsschreiben usw.) ging es eigentlich ganz schnell. Anschließend hieß es warten, ob ich angenommen werde oder nicht. Die Frist der Bewerbung war bis Ende November, soweit ich mich erinnere. Mitte Januar habe ich dann die schriftliche Bestätigung bekommen. Also musste ich mich zügig um Visa und Flug kümmern, um Mitte/Ende Februar schon in Busan sein zu können.
Im Großen und Ganzen, nicht wirklich kompliziert. Es ist gut, wenn man sich rechtzeitig über informiert, damit der Bewerbungsprozess ohne Probleme verläuft. (Fragt lieber einmal zu viel nach, als das, ihr unnötig lange selber recherchiert.)
Ankunft
Aufgrund von Corona durfte ich nicht mit einem Inlandsflug weiter von Seoul nach Busan. In Seoul wurde ich weiter zu einem Zug nach Busan geleitet. In Busan wurde ich mit einem entsprechenden Taxi zur Dongseo University gebracht. Ich bin um ca. 2 Uhr nachts an der Dongseo University angekommen. Während der Anreise hat sich immer wieder der zuständige Ansprechpartner für Auslandsstudenten aus dem Exchange Office der Dongseo University gemeldet. Falls man irgendwelche Fragen oder Probleme hatte, konnte man ihn immer per Mail oder Facebook Messenger anschreiben.
Ich kam so spät an, dass ich erst am nächsten Tag zu einer Teststation konnte, um einen PCR Test zu machen. Zusätzlich musste ich noch 7 Tage in Quarantäne bleiben, die ich im Zimmer in einer der Studentenwohnheime verbracht habe. Da man nicht aus seinem Zimmer raus durfte, wurde einem dreimal am Tag Essen geliefert und vor die Tür gestellt.
Nach der Quarantäne wurde ich einem anderen Wohnheim zugeteilt, in dem ich mir anschließend ein Zimmer mit einer Mitbewohnerin geteilt hatte.
Leben an der Dongseo University
Die Dongseo University ist eine Universät mit einem großen Campus, der aus mehreren Gebäuden besteht. Sie liegt am Fuß eines Berges, deshalb war ich oft aus der Puste, wenn ich in den Klassenzimmern angekommen bin. Kurz vor Beginn des Semesters hat man eine Liste mit Kursen bekommen.  
Ich habe mich für einige Kurse aus dem Studiengang Animation und einen Koreanisch Sprachkurs eingeschrieben. Ich war am Anfang etwas unsicher, weil wir uns in meinem Studiengang in Deutschland bis dahin noch nicht mit Animationen beschäftigt hatten. Ich bin also ohne Vorkenntnisse ins 3rd year eingestiegen. Die Professoren waren alle sehr nett. Ich konnte immer mit all meinen Fragen und Problemen zu Ihnen kommen. Ich habe mich sehr schnell eingelebt.  
Zum Essen konnte man einfach vor die Uni gehen. Dort gab es viele kleine Restaurants und Convenience Stores, in den man billig Essen holen konnte. Auch am Campus gab es Cafeterias und kleine Restaurants mit studentenfreundlichen Preisen. Im Studentenwohnheim gab es eine Küche für das ganze Gebäude. Ich hatte keine Lust für ein paar Monate komplettes Küchenequipment zu besorgen und jedes Mal ins Erdgeschoss zu gehen, um zu kochen, also habe ich mir die meiste Zeit etwas geholt. Man kann ziemlich billig Essen holen, es kommt ungefähr aufs Gleiche raus wenn man einkaufen und kochen würde.  
Leben in Busan
Busan ist die zweitgrößte Stadt in Südkorea. Sie liegt an der Küste, deshalb gibt einige sehr schöne Strände in Busan. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel Tempel und verschiedene Märkte.   
Wer gerne feiern geht oder sich gerne in eine Bar setzt, sollte am besten nach Seomyeon gehen. Das ist ein Stadtteil in Busan, der für seine vielen Restaurants, Bars und Clubs bekannt ist. Dort ist immer was los. Auch am Strand Gwangalli ist es sehr schön einen Abend zu verbringen. Direkt am Meer reihen sich verschiedene Bars, Cafés und Restaurants mit schönem Ausblick aufs Meer und der am Abend beleuchteten Gwangalli Brücke.  
Man lernt auch unglaublich viele Leute kennen, sowohl an der Uni als auch außerhalb. Ich hatte Glück, dass ein Kommilitone mir und einer Freundin eine sehr tolle Bar vorgestellt hat. Die Bar hatte ein sehr tolles Konzept. Man hatte nicht seinen eigenen Tisch, sondern es gab Sofas und einige Stühle und Tische verteilt, sodass sich jeder zu jedem setzen konnte. Diese Bar hat sich sehr schnell zur unserer Stammkneipe entwickelt. Dort habe ich sehr viele Leute kennengelernt, egal ob Koreaner oder Ausländer. Die Bar heißt LUKES und ist in der Nähe von der Ubahnstation Jeonpo, falls jemand mal vorbeischauen möchte.  

Fazit
Das Auslandssemester war sehr bereichernd. Ich habe viele unglaublich nette Menschen kennengelernt und auch beruflich hat mich das Semester weitergebracht. Ich kann es jedem nur empfehlen und würde es definitiv nochmal machen, wenn ich die Chance dazu erhalte. 

Bei Fragen könnt ihr euch gerne bei mir melden :)

Zurück

Kommentare zu diesem Artikel (0)

Noch keine Kommentare vorhanden? Schreib’ doch den ersten Kommentar zum Beitrag!

Wir freuen uns auf Dein Feedback!